Zum ersten Mal seit dem Jahr 2017 verzeichneten die hochtechnologischen Exporte aus Russland einen Zuwachs von 19% und erreichten in 2018 den Gesamtbetrag von 1,4 Mrd. USD. Zu diesem Ergebnis kam die russische Higher School of Economics in einer vor kurzem veröffentlichten Studie, die den Zeitraum von 2011 bis 2018 untersuchte.
In 2017 bezog Russland 7,3% weniger Produkte aus diesem Bereich im Ausland. Das Importvolumen betrug insgesamt 3 Mrd. USD.

Mit den Ausfuhren in Höhe von 1,65 Mrd. USD war 2015 bisher das exportstärkste Jahr für die russischen Hersteller.

Der Großteil der Importe und Exporte im Hochtechnologie-Bereich entfiel auf die Engineering-Dienstleistungen mit jeweils 51,4 und 45,9 Prozenten. Der Einnahmenanteil bei den Verträgen über rechtlich geschützte Industrieobjekte lag im Export-Bereich bei 2,4%, der gleiche Wert bei Importen erreichte 35,2%.

Die Erfindervergütungen sowie die Auszahlungen für Prototypen und Patentlizenzen lagen auf einem minimalen Niveau von 1,3% bei Exporten und 9,1% bei Importen. Im Handel mit ausländischen Geschäftspartnern dominierten somit die nicht schutzfähigen Objekte.

Die Abnehmerländer für russische Technologie-Exporte:

  • USA — 224,3 Mio. USD,
  • Deutschland — 141,9 Mio. USD,
  • Schweiz — 91 Mio. USD,
  • China — 90,8 Mio. USD,
  • Großbritannien — 76 Mio. USD,
  • Tschechien — 60,9 Mio. USD,
  • Indien — 52,3 Mio. USD,
  • Zypern — 51,1 Mio. USD.

Der Anteil der GUS-Länder im technologischen Außenhandel mit Russland betrug 9,6% in 2018, davon enftielen die größten Exporteinnahmen auf Weißrussland (68,5 Mio. USD) und Kasachstan (23,7 Mio. USD).

Im Gesamtvergleich der OSZE im Bereich der Export-Transaktionen für Hochtechnologie liegt Russland auf Platz 27 (Stand: 2015).

Foto: Sibur Neftekhim in Perm