Vom 9. bis 11. November 2020 fand in Sachsen eine virtuelle Business-Mission der Vertreter russischer Automobilindustrie und angrenzender Branchen statt. Die Veranstaltung wurde von der Wirtschaftsförderung Sachsen, AMZ – Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen, Cluster APM und der Repräsentanz der Handels- und Industriekammer Russlands in Deutschland organisiert. An der Veranstaltung haben über 70 Unternehmensvertreter aus Deutschland und mehreren russischen Städten teilgenommen, darunter Moskau, St. Petersburg, Kaluga, Kurgan, Nischni Nowgorod, Omsk, Rjasan, den Regionen Samara, Saratow, Uljanowsk und Jaroslawl, der Republik Udmurtien, den Republiken Karelien, Mordowien und Tatarstan.

Am ersten Veranstaltungstag berichtete Thomas Richter, der Leiter des Referats Absatzförderung und Kooperationen der Sächsischen Wirtschaftsförderung, über die aktuelle Lage der Automotivbranche in Deutschland und Russland und stellte das Investitionspotential des Bundeslandes, unter anderem vor dem Hintergrund der Zusammenarbeit mit russischen Unternehmenspartnern vor.  Er lud er die Firmen zur Teilnahme an der 16. Internationalen Fachmesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien Z + intec 2021 im März 2021 nach Leipzig ein. Der stellvertretende Minister für Wirtschaftsentwicklung der Region Samara, Alexej Ilmetow, stellte den Automobilsektor seiner Region vor.

Andreas Wachtler, Leiter des Clusters Automobilindustrie des sächsischen AMZ, erzählte den Teilnehmern über den Verband, der als Bindeglied zwischen Forschungszentren und Unternehmen entlang der gesamten automobilen Wertschöpfungskette tätig ist und ging in seinem Vortrag auch auf die europäische Strategie der Elektroautoindustrie bis zum Jahr 2025 ein.

Andrey Krainov, der Geschäftsführer des russischen APM-Clusters, fokussierte sich in seiner Rede auf die zunehmende Lokalisierungsaktivitäten ausländischer Automobilhersteller in Russland.

Der zweite Veranstaltungstag begann mit dem Vortrag von Dr. Sergey Nikitin, dem Leiter der Repräsentanz der HIK Russlands in Deutschland. Er zeigte in seiner Rede diverse Potentiale für eine intensivere Zusammenarbeit zwischen russischen und deutschen Unternehmern auf, unter anderem durch einen Fachdialog und Projektbegleitung im Rahmen des Expertenkreises, der in 2020 von der Repräsentanz initiiert und mit begründet wurde. Herr Nikitin stellte auch eine neue Kooperationsplattform für deutsche und russische Innovationsunternehmen und Startups Deep Tech Hub vor, die vom Digitalverband Berlin-Brandenburg SIBB e.V. initiiert wurde und von der Repräsentanz der HIK unterstützt wird. Als praktisches Instrument für Geschäftspartnersuche stellte Dr. Nikitin die Online-Plattform IndustryStock vor, die nach Vereinbarung mit der Repräsentanz diverse Services den Mitgliedern der russischen Handelskammer bereitstellen wird.

Im Rahmen der virtuellen Geschäftsreise fanden die Präsentationen russischer und deutscher Unternehmen sowie eine gemeinsame Networking-Runde statt. Automotive Veranstaltung Sachsen-Unternehmensprofile RU

Folgende Unternehmen aus Russland haben an der virtuellen Geschäftsreise teilgenommen:

MOTOR SUPER

VASINTERSERVICE

ATK

Autocomponent Engineering

Autodetal

Automobil-Anlagewerk Shadrinsk

AvtoCom

Bakulin Motors Group (Volgabus)

CTO Soft

ctp.aero

Kineshma

ksc group

Laduga

Polad AG

ProgressTlt (Tolyatti)

HUDWAY