Vom 13. bis 14. Oktober 2015 fand in Berlin der 8. Maschinenbau-Gipfel des VDMA statt. Mehr als 500 Teilnehmer aus dem Maschinenbau, Politik, Medien sowie Forschung und Wissenschaft kamen zu dem wichtigsten Branchentreff,  um sich über die Top-Themen wie Industrie 4.0., Investitionen, Absatzmarkperspektiven in China, Russland und Iran auszutauschen. Die aktuelle Abgas-Manipulationaffäre und deren mögliche Auswirkungen auf das Kundenvertrauen in “Made in Germany” sorgten für den Gesprächsstoff in den Pausen.

Das Forum F “Absatzmarkt Russland: gibt es ein Comeback?” widmete sich den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen in einem der wichtigsten Zielländer für die deutschen Anlagen- und Maschinenbauer. Die Teilveranstaltung eröffnete der Programmleiter Osteuropa, Russland, Zentralasien bei dem Robert Bosch Zentrum Dr. Stefan Meister mit seiner Analyse der Beziehungskrise zwischen dem Westen und Russland. Der VDMA-Präsident Dr. Reinhold Festge lieferte aktuelle Umsatzzahlen und ging auf die aktuellen Problemfelder für die deutsche Maschinenbauer ein: die Finanzierungsengpässe, die Konkurrenz seitens chinesischer Mitbewerber sowie die neuen Gesetze, die die ausländischen Firmen u.a. im Gesundheitssektor, der Telekommunikationsindustrie, dem Energiesektor sowie dem Agrarsektor zur Produktionslokalisation in Russland bewegen sollen.

Über die Lokalisierungsstrategien sowie eigene Unternehmenserfahrungen auf dem russischen Markt berichtete der Geschäftsführer von GEA Refrigeration RUS Oliver Cescotti. Die Teilnehmer der Diskusstionsrunde, darunter der Leiter der Abteilung für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung im Auswärtigen Dieter Haller, betonten die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Marktpräsenz in Russland und die besondere Rolle der Unternehmen und Verbände beim Dialog mit russischen Gesprächspartnern.