Der Präsident der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation (HIK Russland) Sergey Katyrin bezeichnete die im April 2018 verhängten US-Strafmaßnahmen gegen Russland als „sehr eigenartig konstruiert“. Die jüngsten Sanktionen seien „kein politisches Instrument, sondern ein Beispiel für unlauteren Wettbewerb“.

Im Zusammenhang mit einer möglichen russischen Antwort bemerkte der Chef der größten nationalen Unternehmensvereinigung in seiner offiziellen Stellungnahme: „Die Sanktionen und die Gegenmaßnahmen werden das Investitionswachstum selbstverständlich nicht fördern, aber die Zusammenarbeit mit dem Westen, darunter auch mit den amerikanischen Geschäftspartnern in den von den Sanktionen nicht betroffenen Bereichen wird sich weiterentwickeln“.

„Die Entscheidung über einen möglichen Verstoß seitens der Unternehmen egal aus welchem Land wird die Aufsichtsbehörde des US-Finanzministeriums unter der Berücksichtigung amerikanischer politischer und wirtschaftlicher Interessen treffen. Dies ist kein Beispiel für die Politik, sondern für offensichtlich unlautere Geschäftspraktiken“, betonte Sergey Katyrin.

In der heutigen Welt sollte aus der Sicht des HIK-Präsidenten die Politik mit der Wirtschaft nicht eng vermischt werden. „Wir wollen gegenseitiges Verständnis erreichen. Die Probleme ließen sich lösen, aber natürlich erfordert das von beiden Seiten einen guten Willen und fairen Umgang miteinander. Der Wille auf unserer Seite ist da.“